Leerwohnungsquote von 1,13 auf 0,97 Prozent gesunken
Trotz hoher Bautätigkeit ist die Leerwohnungsquote in Baselland von 1,13 auf 0,97 Prozent leicht gesunken. Erstmals seit 2014.
Die Anzahl leerer Wohnungen hat im Kanton Basel-Landschaft innert einem Jahr abgenommen. Trotz hoher Bautätigkeit ist die Quote von 1,13 auf 0,97 Prozent leicht gesunken. Erstmals seit 2014. Im Gegensatz dazu ist sie im Kanton Basel-Stadt von 0,96 auf 1,1 Prozent gestiegen. Basel liegt damit über den Werten vergleichbarer Schweizer Grossstädte. Im Bereich der 3- und 4-Zimmerwohnungen ist der Leerstand wie schon im Vorjahr am höchsten. 76 Prozent aller leerstehenden Wohnungen sind in dieser Grössenordnung zu finden. Interessant ist auch die Tatsache, dass nur gerade 10 Prozent aller Leerstände Neubauwohnungen sind. Die restlichen 90 Prozent verteilen sich auf renovierte (12%) oder unveränderte Wohnungen (78%). Spannend ist auch die Zunahme der durchschnittlichen Wohnfläche pro Person seit 1980: die im Kanton Basel-Landschaft wohnhaften Personen benötigen heute durchschnittlich 48 Quadratmeter. Das entspricht einer Zunahme von 14 Quadratmetern gegenüber den letzten dreissig Jahren. Die durchschnittliche Anzahl Personen pro Wohnung ist zudem von 2,7 (1980) auf 2,2 gesunken.
Was bedeutet das für Pratteln?
In Pratteln stehen am Stichtag (1.6.2021) 84 Wohnungen leer. Damit liegt der Basler Vorort mit einer Leerwohnungsquote von 1,0 im kantonalen Durchschnitt. Doch wie verhält sich die Quote, wenn die aktuellen Entwicklungsareale in Pratteln Mitte mit neuem Wohnungsangebot auf den Markt kommen? Schiesst die Leerwohnungsquote dann in die Höhe? Für die Beantwortung dieser Fragen gilt es den Fokus auf die Etappierung zu legen: denn die Entwicklungsarealen kommen nicht alle gleichzeitig auf den Wohnungsmarkt. Pratteln geht sorgsam und weitsichtig mit den vorhandenen Ressourcen um. In Pratteln Mitte, dem Areal rund um den Bahnhof, soll in verdichteter Bauweise neue Standortqualität entstehen. Als Eingangstor zu Pratteln erhält die Agglomerationsgemeinde mit Bredella ein neues Gesicht, welches gleichzeitig aufgrund der Lage eine Zentrumsfunktion einnehmen wird. Hier entstehen keine weiteren repetitiven Wohnblöcke. Hier entsteht ein komplett neues Stadtquartier mit hoher Aufenthaltsqualität.
Wir sind überzeugt, dass wir mit Bredella keinen zusätzlichen Leerstand erzeugen. Dieser entsteht hauptsächlich dort, wo keine guten Angebote auf dem Markt sind. Für Bredella spricht nicht nur die besterschlossene Lage. Das Areal nutzt den Standortvorteil bewusst. Pratteln übernimmt damit eine Vorreiterrolle – wie schon damals mit den höchsten Gebäuden im Kanton Basel-Landschaft. Noch heute ist der Ceres-Tower (2017) mit 82 Metern das höchste Gebäude – dicht gefolgt vom Helvetia-Tower (2016) mit 75 Metern und dem Aquila (2016) mit 66 Metern. Dieses Ensemble wird durch das Bredella-Hochhaus komplettiert. Pratteln Mitte ist von weit her sichtbar.
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