Ein graues Industrieareal wird grün
Bredella ist einen Schritt weiter: Die Siegerprojekte für die ersten beiden Baubereiche stehen fest
Nach dem ersten Schritt – dem städtebaulichen Konzept von Burckhardt + Partner und Fontana Landschaftsarchitektur – haben Bauherr und Entwickler nun zwei Auswahlverfahren für die ersten beiden Baubereiche durchgeführt. Mit den Verfahren konnte zudem überprüft werden, wie gut sich der eingereichte Quartierplan bewährt. Gemäss Projektleiter Ariel Arthur Dunkel von der HRS zeigen die Resultate, dass nur kleine Anpassungen notwendig sind.
Die Strategie des Masterplans mit Blockrändern und ruhigen Innenhöfen zeigt sich bei beiden Projekten. Beim einen Projekt überzeugt die interessante Dachpromenade, welche die drei eigenständigen Gebäude nahe des Bahnhofplatzes miteinander verbindet. Auch die Wohnungstypen erscheinen variantenreich – sie reichen von «Durchwohnen» über «Town Houses» bis hin zu zweigeschossigen «Maisonettes» oder «Ateliers». Die Erschliessung über den Aussenraum ist innovativ und die Dachlandschaft als Gemeinschaftsraum für die Bewohnerinnen und Bewohner in jeder Hinsicht ansprechend.
Mit vielen Kies- und Schotterflächen sowie einer zweistufigen Bepflanzung, die auf die Klimakrise reagiert, soll beim zweiten Projekt der Aussenraum charakterisiert werden. Die eigenständige Interpretation der Schwemmebene im Hochrhein überzeugt. Besonders hervorstechend ist die Monumentalität, welche es schafft, Pratteln am Kreisel der Salinenstrasse/Hohenrainstrasse ein neues Gesicht zu verleihen.
Das Auswahlverfahren hat es geschafft, den Masterplan mit zeitgemässem Wohnungsbau sowie öffentlichen und publikumsorientierten Nutzungen auf Stadtebene detaillierter zu gestalten. Vorliegend sind Projekte, die sich städtebaulich eingliedern und variantenreiche Wohnungstypen aufzeigen. Eine gute Durchmischung und eine hohe Aufenthaltsqualität für Bewohnerinnen und Bewohner ist gewährleistet. Man darf sich freuen, dass aus dem heutigen, grauen Industrieareal in Zukunft ein lebenswertes, grünes Stück Stadt wird.
Das Fachmagazin «Hochparterre» hat über die Verfahren berichtet »