
Planungsleitsätze
Je präziser und detaillierter sie formuliert werden, desto mehr sind sie mit Unsicherheit behaftet. Besser als auf vermeintlichen Wahrheiten baut man deshalb auf Leitsätze, an denen man eine Planung ausrichtet. Im Falle der Quartierplanung «Bredella» bilden die nachfolgenden sechs Planungsleitsätze den roten Faden für die langfristige Entwicklung von Pratteln Mitte und die Erarbeitung des städtebaulichen Richtprojektes.
Die verdichtete Bauweise rund um den Bahnhof setzt neue Akzente. Der direkte Bahnhofanschluss ist die ideale Voraussetzung für ein durchmischtes Stadtquartier. Hier kann ein neuer Siedlungsschwerpunkt für Pratteln und den Grossraum Basel entstehen.

Der Schritt über die Gleise eröffnet neuen Raum für die weitere Entwicklung der Stadt Pratteln. Rund um den Bahnhof gibt es mehrere Areale, die für eine Innenentwicklung prädestiniert sind.

Durchlässige Strukturen, öffentliche Räume und neue Verbindungen begünstigen starke Beziehungen zwischen den einzelnen Quartieren. Pratteln Mitte bildet zusammen mit der Bebauung um den Bahnhofplatz das neue städtische Pratteln.

Das Stadtquartier am Bahnhof ist eine nachhaltige Ergänzung zu den kleinteiligen Wohnquartieren, zum historischen Ortskern und zu den grossflächigen Industriearealen von Pratteln sowie zum neu geplanten Stadtteil Salina Raurica unten am Rhein bei Augst.

Der zukünftige Stadtteil Bredella wird aus dem stadträumlichen Kontext und den bestehenden Strukturen im Areal konzipiert. Zwei historische Industriebauten erhalten als identitätsstiftende Baukörper im Quartier eine neue Bedeutung.

Bredella wird nachhaltig und zukunftsfähig konzipiert, geplant, gebaut und betrieben. Städtebau und Architektur richten sich nach den neusten Standards, mit dem Ziel, die 2000-Watt-Richtlinien umzusetzen. Einheimische Pflanzen fördern die Biodiversität in den begrünten Freiräumen.
